Von der Explosion zur Energiewende
Wasserstoff steht als Nummer eins im Periodensystem und gilt sowohl als das leichteste als auch als das am häufigsten vorkommende Element im Universum. Was einst als kleines, anschauliches Experiment im Chemieunterricht mit einer Explosion begann, entwickelt sich zunehmend zu einer tragenden Technologie für die Energiezukunft. Ähnlich wie beim Experiment in der Schule, bei dem aus einem Funken ein Feuer entfacht, hat sich gerade in den vergangenen Jahren das Potenzial von Wasserstoff explosionsartig weiterentwickelt. Dass das neben Chancen und neuen Möglichkeiten aber auch Herausforderungen mit sich bringt, diskutieren die Expert/innen am TÜV AUSTRIA Wasserstoff-Symposium am 18.09.2024 in Perchtoldsdorf. Denn die sichere Handhabe bei Produktion, Distribution und Lagerung ist ein ernstzunehmendes Thema, dem man mit Know-how und entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen begegnen muss.
Vom Ursprung bis zum Endverbraucher: Wasserstoff auf der ganzen Linie
Da Wasserstoff in der Natur nur in Verbindungen vorkommt, besteht die Herausforderung darin, ihn effizient aus diesen Verbindungen zu extrahieren, um ihn als saubere Technologie gegen die Energiekrise einsetzen zu können. Den aktuellen Marktanforderungen und dadurch entstehenden -möglichkeiten entlang der Wertschöpfungskette und den dazugehörigen Regelwerken widmet sich das diesjährige TÜV AUSTRIA Wasserstoff-Symposium.
Von grau über orange bis türkis: Das breite Spektrum von Wasserstoff
Das TÜV AUSTRIA Wasserstoff-Symposium in Kooperation mit WIVA P&G – Wasserstoffinitiative Vorzeigeregion Power & Gas präsentiert sich mit seinem Programm so facettenreich wie der Wasserstoff selbst. Die Vortragenden gehen auf bestehende Regelwerke, Neuerungen und Entwicklungen ein und beleuchten den Einsatz von Wasserstoff von der Produktion bis hin zur Anwendung. Best-Practice-Beispiele aus Betrieben entlang der Wertschöpfungskette ziehen sich wie ein roter Faden durch die Veranstaltung. Unter anderem geht es um die Herstellung von grünem Wasserstoff und damit um die Umstellung der österreichischen Volkswirtschaft auf eine CO2-neutrale Struktur, rechtliche Aspekte der CO2-Abscheidung, die Einspeisung von Wasserstoff in das bestehende Gasnetz, die Speicherung in unterirdischen Porenlagerstätten und technologische Innovationen für nachhaltigen Stahl. Neben den fachlichen Inputs bietet der Expertentag eine gute Möglichkeit, sich mit Gleichgesinnten zum persönlichen Erfahrungsaustausch zu verbinden.