Martin Kotrbelec achtet darauf, dass interne Vorgaben der STRABAG SE eingehalten werden. Er auditiert und optimiert Managementsysteme. Seine einzige Regelmäßigkeit ist die Veränderung. Welche Ausbildungen er absolviert hat, erklärt er in diesem Interview.
Herr Kotrbelec, erzählen Sie etwas über sich. Wie war Ihr Werdegang bis heute?
Ich bin eigentlich Maschinenschlosser, habe später aber die HTL absolviert: Wirtschaftsingenieur mit Schwerpunkt Qualitätsmanagement. Ich bin seit 16 Jahren bei der TPA Gesellschaft für Qualitätssicherung und Innovation, die im Konzernverbund der STRABAG SE eine unabhängige Labororganisation bildet und auch das Thema integrierte Managementsysteme für den Konzern koordiniert. Ich betreue mittlerweile ganz Österreich zum Thema Managementsysteme: ISO 9001, ISO 14001, OHSAS, bis hin zu Sonderzertifizierungen. In Österreich bin ich auch für das Energiemanagement zuständig, ein sehr spannendes Thema mit vielen Möglichkeiten und viel Potential. Wir versuchen, hier mit Projekten einen Beitrag zur Ökologie zu leisten, beispielsweise mit Photovoltaik-Anlagen, LED-Beleuchtung auf Kränen, Recycling von Baustoffen, aber auch der Schulung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bezüglich Energieeinsparung. Außerdem unterstütze ich den gesamten Balkan- und Adriaraum bezüglich Zertifizierungsfragen und Audits.
Diese Abwechslung ist es auch, die mir an meinem Beruf so gefällt. Ich habe ganz unterschiedliche Projekte: Einmal im Bereich Facility Management, dann wieder im Tunnelbau. Einmal bin ich bei einer Kanalreinigungsfirma, dann bei einem Autobahnprojekt oder bei der Asphaltierung einer Einfahrt eines Privathauses. Bei allen großen Projekten werde ich als Auditor angefordert, da sieht man ganz unterschiedliche Bereiche.
Welche Ausbildung haben Sie bei der TÜV AUSTRIA Akademie besucht?
Ich habe die Ausbildung zum Umweltmanager besucht, den Kurs zum Umweltauditor, die Ausbildung zum Energiebeauftragten, auch im Bereich Arbeitssicherheit habe ich einen Kurs besucht. Die Normanforderungen der ISO 9001:2015 habe ich ebenfalls in der TÜV AUSTRIA Akademie vertieft. Zusätzlich haben wir ein Refreshing für Umweltbeauftragte und Qualitätsbeauftragte absolviert – als Inhouse Training, maßgeschneidert auf unsere Bedürfnisse.
Die Praxisnähe war ausschlaggebend dafür, dass wir uns für die TÜV AUSTRIA Akademie entschieden haben. Man merkt, dass die Vortragenden aktiv tätig sind. Sie können Fragen zu einem Fachthema auch beantworten, wenn die Anforderungen anders sind. Wir als Konzern haben im Unterschied zu einem mittelständischen Betrieb andere Kundinnen und Kunden, Bauaufsichten, Projekte, Subunternehmen, Lieferfirmen. Hut ab vor den Vortragenden, die spezifischen Fragen trotzdem beantworten konnten und auf unsere Schwerpunkte eingegangen sind.
Wie hat Ihnen die Ausbildung im beruflichen Alltag geholfen?
Sowohl in den Inhouse Trainings, als auch den externen Trainings kann man sich gut mit Leuten austauschen. Bei den Inhouse Trainings können Lösungsvorschläge für dieselben Problemstellungen von Kolleginnen und Kollegen kommen, die ebenfalls bereits mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert waren. Durch diese aktive Kommunikation und die Zusammenarbeit kann man als Unternehmen einen Mehrwert gewinnen.
Die Referenten haben uns neue Blickwinkel eröffnet und neue Inputs geliefert.
Gibt es etwas, was Sie anderen Teilnehmer/innen der Ausbildung sagen möchten?
Fragen Sie aktiv! Die meisten Fragen, die Sie stellen möchten, wollten andere auch schon stellen und haben sich nicht getraut. Trauen Sie sich! Die Vortragenden können Ihre Fragen beantworten und wenn sie es nicht können, wissen sie, wen sie bei TÜV AUSTRIA fragen können – da es dort viele Spezialistinnen und Spezialisten gibt, bekommen Sie Ihre Antwort.
Danke für's Gespräch.
Der Kurs zum Interview: Ausbildung zum/r zertifizierten internen Umweltauditor/in TÜV®