Wasserstoff könnte zukünftig in der Energiewende eine zentrale Rolle spielen. Wasserstoff hat aber auch Nachteile: Er ist 14-mal leichter als Luft. Weil er so rasch aufsteigt und sich rasch in alle Richtungen verbreitet, kann er auch gefährlich werden – zumindest dann, wenn sich eine Zündquelle in unmittelbarer Nähe befindet. Aufgrund der Leichtigkeit von Wasserstoff ist allerdings die Gefahr recht kurz, dass es tatsächlich zur Explosion kommt. Am 24.10. können sich die Teilnehmer/innen am TÜV AUSTRIA Sicherheitstag wahlweise in der Burg Perchtoldsdorf oder online vor dem Bildschirm ein besseres Bild von jenem Stoff machen, aus dem die Träume der Energiewende sind – Ing. Hellfried Matzik hat in seinem Vortrag alle Informationen dazu zusammengetragen.
Lernstoff
Unter anderem schützt auch Weiterbildung vor Unfällen. Diese Sicherheitsschulungen werden regelmäßig abgehalten – können sie auch dann abgerufen werden, wenn es die Situation dringend erfordert? Damit beschäftigt sich die Kognitionswissenschafterin Dr. Katharina Turecek, die am Sicherheitstag die verschiedenen Lernwege im Gehirn aufzeigt und darüber spricht, wie Unternehmen Unterweisungen gehirngerecht vermitteln können.
FOMO!
Die beste Weiterbildung nützt jedoch nichts, wenn die handelnden Personen abgelenkt sind. Zum Beispiel durch das Smartphone. Priv. Doz. Mag. Dr. Oliver Scheibenbogen wird das bekannte Thema jedoch von der anderen Seite aufrollen, denn es sind nicht nur diejenigen mit dem Kopf woanders, die das Handy stets vor Augen haben. Sondern auch diejenigen, die es nicht dabei haben. „FOMO“ (Fear of missing out) ist der Trend-Begriff für die Smartphone-Sucht bzw. die Sehnsucht, wenn das Handy zu Hause vergessen wurde. Es gibt bereits Studien darüber, dass aufgrund des Gefühls, etwas zu verpassen, die Arbeitsunfallgefahr steigt – Dr. Scheibenbogen hält aber auch Lösungen parat.
Über den Sicherheitstag
Am 24.10. findet der traditionelle Expertentag wahlweise in Perchtoldsdorf oder online statt. Die Inhalte richten sich an alle Schlüsselkräfte der Arbeitssicherheit wie Sicherheitsfachkräfte, Sicherheitsbeauftragte oder Sicherheitsvertrauenspersonen sowie am Thema interessierte Personen. Weitere Vorträge drehen sich um Erfahrungsberichte und Schwerpunkte der Arbeitsinspektion, Unfallanalysen und den Stand der Technik im Arbeitnehmer/innenschutz am Beispiel Hubarbeitsbühnen. Auch Stammgast Werner Gruber wird dieses Jahr wieder dabei sein: Der Physiker begeistert mit Experimentalvorträgen der explosiven Art.