Klassisches Bild auf die Leinwand bringen
Die Teilnehmer:innen diskutierten in der Burg Perchtoldsdorf über das Bewahren von Traditionen auf der einen Seite und die Gestaltung der Zukunft mit aktuellen Herausforderungen und Lösungsansätzen auf der anderen Seite. Als bewährter Eckpfeiler in der Anlagensicherheit gilt das Regelwerk mit seinen Normen und Verordnungen. Damit verbunden stand das „Update Verordnungen“ mit Highlights aus VbF 2023 und FGV 2024 am Programm von Martin Doktor (TÜV AUSTRIA GmbH) und Michael Struckl. Wie sich die neue Maschinenverordnung auf die Praxis auswirkt, nahm Georg Trzesniowski (TÜV AUSTRIA GMBH) unter die Lupe.
Aus der gesamten Farbpalette: wasserstoffgrün
Ein tiefes Verständnis für diese klassischen Regeln bringt echte Innovation hervor. Wie Unternehmen das erfolgreich in der Praxis umsetzen, was die rechtlichen Rahmenbedingungen vorgeben, zeigten zwei Vorträge am aktuellen Beispiel Wasserstoff. Bei Benno Farkas (Siemens Energy Austria GmbH) ging es um die Risikobeurteilung im Rahmen von Genehmigungsverfahren aus der Sicht von Herstellern und Integratoren. Christoph Ruemer und Robert Schlesinger (LAT Nitrogen Linz GmbH) griffen ihr Wasserstoffprojekt „Green Ammonia“ auf, das sichere Anlagen mit einer grünen Zukunft verbindet.
Neue Farbwelten
Digitalisierung und die Integration von KI-Anwendungen werden aktuell hochgehandelt. Gerade in der Anlagensicherheit ist jedoch besondere Vorsicht geboten, denn neue Systeme bringen sowohl Risiken als auch Chancen mit sich. Um das Monitoring von KI-Hoch-Risikosystemen im Anlagenbetrieb drehte sich der Vortrag von Andreas Gruber (TRUSTIFAI GmbH). Im anschließenden World Café konnten die Teilnehmer:innen des Symposiums gemeinsam über ihre Erfahrungen und Zugänge diskutieren.
Praxisberichte und Projektvorstellungen rundeten den diesjährigen Expertentag zur Anlagen- und Industriesicherheit ab. Wie sich Smart Office in der Industrie mit digitaler Arbeitsfreigabe gestaltet, zeigte Markus Reiter am Praxisbeispiel der Fundermax GmbH. Zum Abschluss erfolgte ein besonderes Vortrags-Duett: Matthias Kaiser-Pölleritzer (OMV Downstream GmbH) und Rudolf Pichler (TÜV AUSTRIA GmbH) widmeten sich dem Thema Prozessanlagen aus den unterschiedlichen Blickwinkeln eines Betreibers und eines Prüfers.
Über das Symposium Anlagensicherheit
Das Symposium Anlagensicherheit richtet sich an Branchenexpert:innen, betriebliche Verantwortliche und interessierte Personen. Der Expertentag wird von der TÜV AUSTRIA Akademie organisiert und findet zweijährlich statt. Das Symposium bot auch heuer wieder die Möglichkeit zum fachlichen Austausch auf dem Gebiet der Anlagen- und Industriesicherheit zwischen Betreibern, Engineering-Firmen, Behörden und den Expert:innen vom TÜV AUSTRIA.
Bildcredit: © Daniel Mikkelsen – TÜV AUSTRIA Akademie