Facility Management fördert Wohlbefinden am Arbeitsplatz

Erstellt von TÜV AUSTRIA AKADEMIE |

Expert:innen zeigen auf, wie das Facility Management für mehr Wohlbefinden und damit höhere Leistungsfähigkeit von Mitarbeiter:innen sorgt.

Die Aufgaben des modernen Facility Managements gehen über bloße Instandhaltung, Wartung und Reinigung von Gebäuden hinaus. Das Facility Management kann die Gesundheit – und damit die Belastbarkeit und Leistungsfähigkeit – der Mitarbeiter:nnen fördern, indem auf eine, im Sinne menschlicher Bedürfnisse, optimal ausgerichtete Arbeitsumgebung und Ausstattung geachtet wird.

Mag.a Elisabeth Reithofer, klinische Psychologin, Gesundheits- und Arbeitspsychologin, und Ing.in Marinela Gojevic, BSc., Facility Manager bei TÜV AUSTRIA, präsentierten am TÜV AUSTRIA Tag der Facility- und Gebäudemanager:innen, wie dies, aufbauend auf den psychischen Grundbedürfnissen des Menschen nach Klaus Grawe, gelingen kann.

Demnach ist die Erfüllung der drei wesentlichen psychischen Grundbedürfnisse von Menschen nach Bindung, Autonomie und Kompetenzerleben für unsere Gesundheit sehr bedeutsam. Das Bestreben nach Bindung bzw. sozialer Eingebundenheit ist überlebensnotwendig und kann beispielsweise durch die Schaffung von Begegnungszonen und die Gestaltung einladender Besprechungs- und Sozialräume sowie Pausenmöglichkeiten mit hohem Wohlfühlfaktor unterstützt werden.

Das Bedürfnis nach Autonomie bzw. Selbstkontrolle – wir wollen selbst Entscheidungen treffen – kann z. B. durch Mitgestaltungsmöglichkeiten, Individualisierung von Arbeitsplätzen oder der Schaffung von Rückzugsmöglichkeiten gefördert werden.

Das Bedürfnis nach Kompetenzerleben – das positive Erleben, etwas zu können – kann durch Reduktion von Umgebungsfaktoren, die Stress auslösen, die Konzentration stören, zu rascherer Ermüdung führen und dadurch einen Fehleranstieg bedingen können, unterstützt werden. Dazu zählen Lärm, unangenehme Temperaturen, mangelnde Sauberkeit und fehlende Ausstattung ebenso wie Unruhe durch häufige Störungen durch andere Personen.

 „Quick-Wins“ für mehr Wohlbefinden sind die gute Erreichbarkeit von Sanitärräumen und das warme Wasser zum Händewaschen. Eine optimale Infrastruktur zeichnet sich auch durch andere Einrichtungen aus: Parkplätze in unmittelbarer Nähe zum Gebäude, helle Räumlichkeiten durch Fensterglas inklusive Verdunklungsmöglichkeiten, Working-Cafés mit Sichtschutz, Gartenflächen oder verstellbare Büromöbel.

Fazit: Wohldurchdachte Lösungen des Facility Managements bewirken nicht nur Wohlbefinden bei Mitarbeiter:innen und Kund:innen, sondern ziehen auch die besten Köpfe, Schlagwort „War of Talents“, an.

Weitere Vorträge: Aktuelles und Neues aus dem Immobilienrecht, Qualitätsmerkmal Gebäudedichtheit, Facility Service Hygiene in der neuen FM-Normalität, Ressourcenschonung als Basis für effizientes Facility Management, Prüf- und Sicherheitsroutinen in der Elektrotechnik, beim Brand-, und Arbeitnehmerschutz und in der Bautechnik.

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