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CSR & Nachhaltigkeit: Ist Verantwortungsbewusstsein zu teuer?

Vieles fällt in Betrieben unter den Dachbegriff Corporate Social Responsibility (CSR), unter anderem die Verantwortung gegenüber den Mitarbeiter/innen, aber auch die Energieversorgung, die Lieferketten, die Betriebsküchen. In diesem Zusammenhang fragen sich aber viele Unternehmen: Nachhaltigkeit und Teuerung – passt das überhaupt zusammen?

Nehmen wir ein Beispiel: Eine Betriebsküche kauft Lebensmittel zu Großhandelspreisen. Diese sind im Bereich Fleisch um 20 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen (Vergleich Jänner 2023 zu Jänner 2022). Milch sogar um 32 % und Zucker um 25 %*. Auf der anderen Seite fallen laut dem Moneytor Programm von United Against Waste in österreichischen Großküchen wie in Krankenhäusern, Schulen, Kindergärten, Pflegeheimen oder Betriebsrestaurants jährlich rund 60.000 Tonnen vermeidbare Lebensmittelabfälle an.

Was den Unterschied macht

Eines steht fest: Wer den Lebensmittelabfall reduzieren kann, der kann der Teuerung entgegen wirken UND hat zusätzlich nachhaltig gewirtschaftet. Zu den Maßnahmen der Abfallreduktion gehören Mitarbeiter/innen-Schulungen, Lebensmittelabfallanalysen oder eine ‚Restlverwertung‘ bzw. Verarbeitung des gesamten Lebensmittels.

Zusätzlich wirkt sich auch eine genaue Überarbeitung des Speiseplans positiv auf die Unternehmensausgaben und den Nachhaltigkeitsgedanken aus. Vor allem das Verwenden von saisonalem Gemüse und Obst und der Zukauf von regionalem Fleisch, Milch- und Milchprodukten sowie Eiern hat einen positiven Impact.

Auch mit einem guten vegetarischen Angebot am Speiseplan kann man der Teuerung von Fleischwaren entgegen wirken und der Umwelt etwas Gutes tun – eine win-win- Situation.

Erstmalig in Wien

Am 1. TÜV AUSTRIA Symposium CSR & Nachhaltigkeit hatten die Teilnehmer/innen die Möglichkeit, sich in Wien zu dem Thema auszutauschen. Die Vorträge beschäftigten sich mit CSR im Lebensmittelbereich, in der Baubranche, in der Energiewirtschaft. Dabei kamen Sachverständige, wissenschaftliche Leiter, Nachhaltigkeitsmanager/innen und Innovationstreiber zu Wort und lieferten den Teilnehmer/innen viel Gesprächsstoff in den Pausen. Fazit: Genauso weitläufig wie die Inhalte von CSR sind, können Unternehmen auch genauso weitläufig an verschiedenen Schrauben drehen, um CSR & Nachhaltigkeitsthemen im Unternehmen zu verankern. Freiwillige Arbeits- und Umweltstandards sind aber keine Einbahnstraße, sondern ein Investment in langfristigen, unternehmerischen Erfolg – Kostensenkung inklusive.

Kontakt

T: +43 (0)5 0454-8000
E: akademie@tuv.at

TÜV AUSTRIA-Platz 1
2345 Brunn am Gebirge

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