Jedoch stellt die Wechselwirkung von Wasserstoff mit verschiedenen Werkstoffen eine Herausforderung sowohl im Umgang als auch in der sicheren Handhabe dar. Die Teilnehmer/innen nutzten die Gelegenheit, sich über die neusten Entwicklungen zum Thema Wasserstoff entlang der Wertschöpfungskette zu informieren und sich mit wertvollen Branchenkontakten auszutauschen.
Ein Element für alle Fälle
So vielseitig wie sich der Wasserstoff präsentiert, so taten es ihm die Vortragenden am TÜV AUSTRIA Wasserstoff-Symposium mit ihren informativen Fachthemen rund um Wasserstoff und CO2 im Zusammenhang mit der Energiewende gleich. Entlang der Wertschöpfungskette wurden unterschiedliche Aspekte und Blickwinkel diskutiert, um die Entwicklung weiter voranzutreiben und die Weichen für eine nachhaltige Energiezukunft zu stellen. So gingen die Vortragenden auf bestehende Regelwerke sowie Neuerungen und aktuelle Entwicklungen ein und beleuchteten den Einsatz von Wasserstoff mit erfolgreichen Best-Practice-Beispielen von der Produktion über die Einspeisung und Speicherung bis hin zur Anwendung.
Wasserstoff in der Industrie: Gekommen, um zu bleiben
Von einem innovativen Einsatzbeispiel handelte der Vortrag „Technologische Innovationen für nachhaltigen Stahl. Wasserstoffplasmaschmelzreduktion auf dem Vormarsch". Dipl.-Ing. Dr. mont. Michael A. Zarl (K1-MET GmbH) beleuchtete die Funktion und den Stand der Technik der Wasserstoff-Plasma-Schmelzreduktion. Es wurde erläutert, wie diese innovative Methode CO₂-intensive Prozesse durch den Einsatz von Wasserstoff und erneuerbarer Energie ersetzt und somit deutlich emissionsärmer gestaltet. Zusätzlich wurden ähnliche Initiativen und Prozesse vorgestellt, die ebenfalls einen bedeutenden Beitrag zur Dekarbonisierung der Stahlindustrie leisten können und sollen. Der Vortrag gewährte zusätzlich Einblicke in die aktuellen Entwicklungen, Herausforderungen und Perspektiven der Wasserstoff-Plasma-Schmelzreduktion im Umfeld des wahrscheinlich größten Technologieumbruchs der Stahlindustrie der Neuzeit. Mit der Aussage „Ohne grünen Stahl und Zement steht die klimafreundliche Zukunft auf wackeligen Beinen – sie sind das unersetzliche Fundament einer nachhaltigen Gesellschaft und einer emissionsarmen Industrie.“, bringt Dipl.-Ing. Dr. mont. Michael A. Zarl die Bestrebungen auf den Punkt.
Über das TÜV AUSTRIA Wasserstoff-Symposium: Ein H kommt selten allein
Das TÜV AUSTRIA Wasserstoff-Symposium fand heuer zum 2. Mal in Kooperation mit WIVA P&G – Wasserstoffinitiative Vorzeigeregion Power & Gas statt. Als Expertentag und Netzwerktreffen bietet das TÜV AUSTRIA Wasserstoff-Symposium fachliche Weiterbildung, Wissenswertes über Neuerungen sowie Ausblick auf zukünftige Entwicklungen und praktische Branchenbeispiele zum Abrunden. Denn der sichere Umgang mit Wasserstoff stellt ein ernstzunehmendes Thema dar, dem man mit Know-how und entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen begegnen muss. Im Fokus stehen die Chancen, Möglichkeiten und Herausforderungen für eine saubere Technologie gegen die Klimakrise. Außerdem profitieren die Teilnehmer/innen von den Möglichkeiten zur Netzwerkbildung und -pflege bei dieser Veranstaltung.