Land unter Beton: Verschärft der Bodenverbrauch den Klimawandel?

Ein intakter Boden ist Basis für die menschliche Existenz. Welche Auswirkungen hat die zunehmende Landverbauung auf den Klimawandel?

Mario Winkler von der Österreichischen Hagelversicherung zieht Bilanz und präsentiert hochinteressante Lösungsvorschläge.

Aufgrund des Klimawandels kommt es bereits jetzt zu Hochwasserschäden durch Starkregen und zu längeren Trockenperioden. Verbaute Äcker und Wiesen verschärfen das Problem, da der Boden als Wasser- und Kohlenstoffspeicher abhandenkommt. Je mehr Boden versiegelt wird, desto gravierender die Folgen. In Österreich wurden in den letzten 25 Jahren bereits 150.000 Hektar Äcker und Wiesen aus der Produktion genommen. Das entspricht der Agrarfläche des Bundeslandes Burgenland. 
Die Versiegelung von Boden hat aber auch weitere Auswirkungen, u.a. auf die Lebensmittelproduktion. Wie sähe die Lebensmittelversorgung in Zukunft aus? Winkler schildert die Konsequenzen der Verbauung und erklärt, wie monetäre Anreize, Änderungen im Raumordnungsgesetz und Flächenschutz zu einer Entschärfung beitragen könnten.

Dies und mehr erfahren die Teilnehmer am Tag der Umwelt- und Abfallbeauftragten. Der Vortrag des Spezialversicherers für die Landwirtschaft liefert den Beauftragten topaktuelle Hintergrundinformationen zur optimalen Ausrichtung des betrieblichen (Klima-)Risikomanagements. 

Wie aktuell das Vortragsthema der Tagung ist, zeigt sich auch in der Bau- und Immobilienwirtschaft, wo nachhaltiges Bauen längst Einzug in die Lebenszyklusbetrachtung von Gebäuden gefunden hat. Und dass der Klimawandel auch Auswirkungen auf die Höhe der Versicherungsprämie gegen Unwetterschäden hat, das wiederum beschäftigt die Hausverwaltungen.

Die Tagung findet als Kooperationsveranstaltung von TÜV AUSTRIA Akademie und Stadt Wien – Umweltschutz am 10.11. im Austria Trend Hotel Savoyen in Wien und online statt. 

Weitere Vorträge: die Ökobilanz beim PKW, die Wiedergeburt der Mehrwegflasche, Gesundheit und Umwelt unter dem Aspekt der digitalen Transformation, Prüfmanagement, die Auswirkungen der Corona-Krise auf die Wien Energie und die „48er“ sowie das jährliche Rechtsupdate.

 

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