Resiliente Menschen verfügen über die Fähigkeit zur Bewältigung von Herausforderungen. Sie sind krisenfest. Sie können sich rasch anpassen. Wie machen sie das?
Es gibt diese Menschen, die scheint nichts aus der Ruhe zu bringen: Pandemie, Homeschooling und Arbeitslast schultern sie mit bewundernswerter Gelassenheit. Sie sind in jeder Situation der Fels in der Brandung. Ist das angeboren? „Resilienz ist kein stabiles Merkmal, sondern eine Fähigkeit, die permanent weiterentwickelt werden soll“, sagte Arbeitspsychologin Mag.a Elisabeth Reithofer am TÜV AUSTRIA Sicherheitstag. Sie verwies auf die sieben Säulen der Resilienz von Monika Gruhl, welche die Gelassenheit in ein Resilienzmodell gegossen hat.
7 Säulen der Resilienz
Zu diesen 7 Säulen gehören Optimismus, Akzeptanz, Lösungsorientierung, Selbstregulation, Verantwortungsübernahme, Beziehungsgestaltung und Zukunftsplanung. Was zur persönlichen Stärkung beiträgt, trifft aber auch auf Unternehmen zu, denn Fehlerkultur, Führungskompetenz und Zusammenhalt dienen auch als Ansatzpunkt für Organisationen, um einer Krise entgegen zu wirken und gestärkt aus ihr hervor zu gehen. Ganz nach dem Motto: „Man isst einen Elefanten häppchenweise“, sollten Unternehmen SMARTE Ziele mit aktuellen Möglichkeiten definieren und das Unabänderliche akzeptieren. So können Unternehmen auf Veränderungen flexibel reagieren und gesunde Arbeitsbedingungen schaffen, vor allem dann, wenn die oberste Leitung Entscheidungen klar und positiv kommuniziert. Plus: Ein wenig Humor schadet nicht, um Stress besser bewältigen zu können.
Ebenfalls im Programm
Nicht nur die Resilienz beschäftigte die 150 Teilnehmer/innen am TÜV AUSTRIA Sicherheitstag. Kognitive Assistenzsysteme, die ISO 45001 und Arbeitsrecht im Homeoffice standen ebenfalls auf dem Vortragsplan. Der TÜV AUSTRIA Sicherheitstag fand im Eventhotel Pyramide in Vösendorf sowie online statt und wird jährlich veranstaltet.